Project Description

Dieses Projekt hat als Ziel, die terrassierte Landschaft von Brontallo und seiner Umgebung zu erhalten und versteht sich somit auch als ein Beitrag zur Sicherung der zukünftigen Bewirtschaftung. Dies durch Umsetzung von Arbeiten zur Wiederinstandsetzung von Trockenmauern, die Erstellung von einigen Übergängen für landwirtschaftliche Maschinen und das Zurückschneiden der Vegetation, welche in den Jahren auf und in den Mauern gewachsen ist und andere kleine, notwendige Verbesserungen.

Margoneggia, besteht aus einer kleinen Gebäudegruppe auf 900 m.ü.M. und liegt direkt oberhalb von Brontallo. Die bestehenden Häuser sind in zwei Gruppen unterteilt, “Margonègia di Dentro und Margonègia di Fuori”. Letztere Einheit ist die grössere und wird durch die bestehende kleine Kirche geprägt. Die umliegende Fläche, welche grösstenteils zur Talseite liegt, ist relativ flach und hat wenige Terrassierungen, dadurch wird sie als Mähwiese genutzt.

Die Zone „Margonègia di Dentro“ ist vor allem im unteren Teil steil und mit verschiedenen steinigen Abschnitten durchzogen, ebenso durch Waldwuchs bedeckt. Hingegen zeigt der obere Teil des Hanges viele Terrassierungen von unterschiedlichen Grössen auf, welche bis zur Felswand über der Häusergruppe führen. Wo grössere Steinblöcke oft als Mauerstütze verwendet wurden. Der untere Teil der Terrassierungen wird gemäht, der obere Abschnitt wird, wo möglich, als Weidefläche genutzt und ein Teil ist stark bewaldet. Die Gebäude befinden sich auf der Südwestseite, in der Nähe des Pfades, welcher von Brontallo in die Berge und auf die Alp führt, teilweise sind sie treppenartig angelegt. In der Nähe der Häuser gibt es auch eine alte Votivkapelle, während zwischen den Terrassierungen versteckt, unter grossen Felsblöcken oder in die Mauern integriert, kann man unterschiedlich grosse “splüi” (eine Art Keller unter einem Felsen) finden.

Der Boden erscheint im Allgemeinen überwachsen und ist teilweise mit felsigen Abschnitten durchzogen, wie bereits vorher schon für den unteren, steilen Teil erwähnt. Die Zone zeigt kleinere Bodenbewegungen auf, welche keine Auswirkung auf die Gebäude haben, jedoch auf die Stabilität der Trockenmauern und der Pflanzen, welche nicht fest im Boden verwurzelt sind. Zwischen den Terrassierungen kann man auch alte Obst-, Baumnuss- und Kirschbäume, aber auch veredelte Kastanien- und Lindenblütenbäume, finden.

Das Projektziel ist die Rückgewinnung und die Wiederherstellung dieser besonderen terrassierten Landschaft, um die notwendige Voraussetzung für die zukünftige landwirtschaftliche Bewirtschaftung zu schaffen und zu garantieren.